Die Glocken läuten, jeder ist schick gekleidet und Ringe werden ausgetauscht… klingt ganz nach Hochzeit!
Seitdem ich angefangen habe die Welt zu bereisen, war ich auf 6 internationalen Hochzeiten eingeladen. Jede von ihnen war, auf seine eigene Art und Weise, einzigartig.
In diesem Beitrag erzähle ich euch, warum ich internationale Hochzeiten so liebe. Bevor wir anfangen noch ein kurzer Fun Fact: Wisst ihr, warum der Ring immer auf den Ringfinger gesteckt wird?
…weil es der einzige Finger ist, dessen Vene direkt zum Herzen führt.
Einheimische Kleidung
Während die Braut in Europa normalerweise ein schickes Hochzeitskleid, in der Regel weiß, trägt, hatte ich die Möglichkeit mich auf internationalen Hochzeiten in einheimische Kleidung zu schwingen.
In Südafrika trug ich traditionelle Stammes-Kleidung, bestehend aus einem roten Rock und einer geflochtenen Halskette.
In Indien ist es üblich Sarees zu tragen, die normalerweise bunt (nicht schwarz oder weiß) sein sollten. Zuletzt genannte Farben werden nämlich in der Regel bei Beerdigungen getragen. Also vermeidet diese lieber.
Neue Traditionen und Rituale
Bei internationalen Hochzeiten werdet ihr viele, einheimische Traditionen und Rituale sehen, die die Braut und der Bräutigam erfüllen müssen.
Hochzeit in Deutschland
In Deutschland, zum Beispiel, ist es üblich einen „Polterabend“ zu organisieren – ein Abend, an welchem sich Familie und Freunde sammeln und Geschirr kaputt machen. Das Paar muss dann zusammen aufräumen, was zeigt, dass sie gut miteinander auskommen.
Während der Hochzeit selbst, muss der Bräutigam das Strumpfband der Braut, ohne seine Hände zu benutzen, ergattern und danach an den Höchstbietenden verkaufen.
Andere Traditionen beinhalten das Sägen eines Holzstammes oder das Ausschneiden eines Herzens eines Bettlakens, durch das der Bräutigam dann die Braut tragen muss.
Ich glaube europäische Hochzeiten werde alle in ähnlichem Stil gefeiert. Der einzige Unterschied liegt wohl in den einheimischen Traditionen und kulturellen Unterschieden.
Hochzeit in Indien
Asiatische und afrikanische Hochzeiten allerdings waren ein wirklich einzigartiges Erlebnis für mich. In Indien wird eine Hochzeit mindestens 3 Tage lang gefeiert, in welchen viel gegessen und getanzt wird. Zum Beispiel Punjab – ein beliebter und gewöhnlicher Volkstanz.
Eine weitere Tradition, am 2. Tag, ist es die Hände und Füße der Braut mit „Mehndi“ (Henna Tattoo Paste) zu bemalen.
Außerdem werden bei indischen Hochzeiten keine Ringe ausgetauscht, sondern die Braut trägt eine Halskette (Mangala Sutra), die die Vereinigung von beiden für 100 Jahre symbolisiert.
Hochzeit in Südafrika
In Südafrika wird auch mehrere Tage gefeiert. Der erste Tag ist mehr der ganzen Familie gewidmet, während am zweiten Tag die volle Aufmerksamkeit dem Brautpaar gilt.
Die traditionelle Zeremonie beinhaltet den Austausch von Geschenken, viel Gesang und Tanz, sowie einheimische Rituale. Ihr könnt mehr über mein Erlebnis einer Hochzeit in Südafrika auf meinem Blog lesen.
Außergewöhnliche Locations
Der beste Teil an internationalen Hochzeiten sind die Standorte. Während ich normalerweise einfache dekorierte, riesige Räume oder Kirchen gewohnt bin, hatte ich die Chance an viel einzigartigeren Orten zu sein.
Dazu gehört zum Beispiel eine Hochzeit in einer schicken Kirche in den USA, eine Strandhochzeit in Griechenland und eine Festung in Deutschland, um nur ein Paar zu nennen.
Leckeres, einheimisches Essen
Zu guter Letzt dürfen wir das Essen nicht vergessen. Normalerweise bin ich Finger Food, riesige Kuchen und 3-Gänge-Menüs oder Buffets gewohnt. Auf internationalen Hochzeiten habe ich jedoch viele Leckerbissen entdeckt.
Mein Lieblingsessen aller Zeiten ist indisches Naan-Brot mit vielen verschiedenen Dips und Samosas (Gebäck mit verschiedenen Füllungen wie Fleisch oder Gemüse).
Jetzt seid ihr an der Reihe! Ward ihr schon einmal auf einer internationalen Hochzeit. Erzählt mir von euren einzigartigen Erfahrungen!
Ein PROST auf alle verheirateten Paare!
