Ich habe mich kurzfristig dazu entschlossen meine Freundin in Edinburgh zu besuchen, da sie dort für ein Semester studiert. Diese Gelegenheit habe ich direkt genutzt, um eine Stadt in der ich noch nie zuvor war zu erkunden.
Ich bin eigentlich kein großer Fan mehr von europäische Städtetouren. Für mich ist es doch irgendwie alles das Gleiche. Edinburgh überraschte mich jedoch und war aufgrund seines alten Stils anders als die üblichen europäischen Hauptstädte, die ich bis jetzt besucht hatte.
Am Anfang kam mir die Stadt ein bisschen traurig vor, da viele Gebäude und Straßen im mittelalterlichen Stil gebaut und die Farben eher in Grautönen gehalten sind.
Ich fühlte mich auf jeden Fall ein paar Jahrhunderte zurück versetzt. Das Schloss, die alten Gebäude, Kleiderstile und graue Wetter haben alle zu diesem Gefühl beigetragen.
Tag 1: Wie man 48h in Edinburgh verbringen kann
Calton Hill
Am ersten Tag ging es zum Calton Hill. Wie der Name schon sagt, ist es ein kleiner Hügel, wo man einen tollen Blick über die Stadt hat. Es ist der beste Ort für kreative Menschen, um tolle Fotos zu machen oder Gemälde zu malen.
Arthur’s Seat
Am selben Tag ging es noch zu Arthur’s Seat. Ich war natürlich super unvorbereitet (wie immer!) und wusste nicht, worauf ich mir hier eingelassen habe. Ich habe nämlich vorher nichts nachgelesen, sondern meiner Freundin blind vertraut.
Um zu Arthur’s Seat zu gelangen, musst man für ca. 1h einen Berg hinauf laufen. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr langsam und keine sehr sportliche Person bin und nebenbei natürlich auch noch Fotos machen wollte.
Oben angekommen hatten wir einen tollen Ausblick über Edinburgh, keinen Regen und Muskelkater am Tag danach war garantiert.
Tipps für den Besuch beim Arthur’s Seat in Edinburgh
Hier ist mein Rat für euch, falls ihr vorhabt auch zum Arthur’s Seat hoch zu wandern:
- Feste Schuhe. Ihr solltet nicht mit Stiefeln ohne Profil, wie meine, hoch wandern. Es ist super rutschig und man kann ganz einfach hinfallen, was dann schönen blauen Flecken führt, wie in meinem Fall.
- Taschentücher. Da eure Nase alle paar Minuten laufen wird, sind Taschentücher essentiell. Normalerweise trage ich immer welche mit mir herum, außer dieses Mal natürlich, wenn ich sie hätte brauchen können.
- Mütze. Nehmt euch etwas mit, um eure Ohren zu bedecken, da der Wind extrem stark dort oben weht und ihr bestimmt nicht mit Ohrenschmerzen enden wollt, so wie ich.
- Wasserflasche. Vor allem wenn ihr so unsportlich seid wie ich, werdet ihr nach Wasser schreien und mehrere Pausen einlegen.
Tag 2: Wie man 48h in Edinburgh verbringen kann
Das Schloss
Am nächsten Tag haben wir Edinburgh’s Nummer 1 Touristenattraktion besucht – das Schloss, direkt gelegen im Stadtzentrum. Wir sind nicht hinein gegangen, da wir dachten, das 17£ Eintritt es nicht Wert wären.
Wenn ihr ein Fan von alten Gebäuden und mittelalterlichen Stil seid, denke ich jedoch, dass es eine tolle Erfahrung sein wird. Alternativ gibt es neben dem Schloss eine Art Whisky-Museum, wo man eine Tour machen und Whisky probieren kann.
Weihnachtsmarkt in Edinburgh
Am letzten Tag ging es abends noch zum Weihnachtsmarkt, da ich mitten im Winter dort war. Ich muss sagen, der Markt selbst war sehr schön. Viele Lichter, eine Eislaufbahn, Karussells und viele leckere Speisen und Getränke.
Der einzige Nachteil waren die Preise im Vergleich zu dem, was man bekommen hat. Ich habe 5£ (ca. 7€) für eine sehr kleine Tasse „Glühwein“ und 4£ (ca. 5-6€) für eine Bratwurst bezahlt. Was für Hammerpreise!
Allerdings habe ich auch etwas Neues entdeckt, was ich zuvor noch nie probiert habe: heiße Schokolade mit Marshmallows und einem Schuss Baileys *lecker*. Seitdem habe ich diese Idee kopiert und bereite es mir immer selbst zu Hause vor.