Teil unserer Islandreise war natürlich auch der Besuch der Hauptstadt Reykjavik. Wir hatten bewusst geplant die Stadt gegen Ende unseren Aufenthalts zu besuchen.
Erstens besuchten wir die Blue Lagoon am letzten Tag unserer Reise, welche sich in der Nähe von Reykjavik und Flughafens befindet.
Zweitens war es uns egal war, ob wir 1, 2 oder 3 Tage in Reykjavik haben, da der interessanteste Teil für uns die Natur und nicht das Stadtleben war. Deshalb sind wir schließlich für 24 Stunden in Reykjavik gelandet. Was kann man in dieser kurzen Zeit in Reykjavik unternehmen?
Was man in Reykjavik machen kann
Da wir nur 24 Stunden in Reykjavik hatten, mussten wir uns für ein paar Aktivitäten (unter vielen) entscheiden. Unten findet ihr auf welche wir uns letztendlich geeinigt haben.
Free Walking Tour
In fast jeder Stadt gibt es heutzutage sogenannte „Free Walking Tours“, auch wenn diese nicht „kostenlos“ in diesem Sinne sind, da man am Ende der Tour Trinkgeld geben sollte.
Online haben wir CityWalk Reykjavik gefunden und sofort einen Platz reserviert. Es gibt verschiedene Touren – schaut am Besten einfach einmal auf deren Website.
Lustige Fakten über Reykjavik und Island
FUN FACT 1: Die erste Religion/ Gott, die das isländische Volk folgte, war „Thor“. Die heutigen Wochentage sind sogar noch nach Thor benannt, z.B. „dritter Tag“, „fünfter Tag“ und so weiter.
FUN FACT 2: Ein Fun Fact von Reykjavik ist, dass in der ganzen Stadt Rohre unter der Erde verlegt sind. Diese lassen den Schnee im Winter schmelzen. Es ist also nicht nötig, den Schnee selbst wegzuschaufeln. Einfach genial!
FUN FACT 3: Energie ist in Island sehr günstig. Tatsächlich gibt es dort fast überall hauptsächlich erneuerbare Energien. Aus diesem Grund haben Isländer die Heizung oftmals das ganze Jahr über an, sogar während die Fenster geöffnet sind. Es macht keinen Sinn diese jemals auszuschalten. 90% aller Häuser in Island werden auch mit geothermischem Wasser versorgt, welches aus Bohrlöchern direkt in die Häuser gepumpt wird.
FUN FACT 4: Reykjavik ist auch als „rauchige Bucht“ bekannt, da sich dort viele heißen Quellen befinden. Die Gegend von oben sieht daher oftmals ziemlich „verraucht/neblig“ aus.
FUN FACT 5: Die Nachnamen der Isländer sind sehr zufällig ausgewählt. Kinder haben oft andere Nachnamen als ihre Eltern. Lasst mich euch erklären warum!
Wenn es ein Mädchen ist, nimmt man den Vornamen der Mutter oder des Vaters und fügt dann den Suffix für Sohn (son) oder Tochter (dóttir) hinzu. Zum Beispiel Jon bekommt einen Jungen, also wird der Nachname Jonson sein. Wenn Jon eine Tochter bekommt, wird es Jondóttir sein. Macht Sinn?
Deshalb ist es oftmals schwer zu sagen wer zu einer Familie gehört und wer nicht. Echt verrückt!
FUN FACT 6: Die irische Flagge steht für die atemberaubende Natur. Rot steht für das Magma der Vulkane, weiß für den Schnee und blau für den Gletscher.
FUN FACT 7: Island hat ein großartiges Sozialsystem. Zunächst einmal hat Island keine Armee, die von Steuergeldern bezahlt werden muss. Zweitens beklagt sich niemand über die hohen Steuern, die zwischen 37% und 50% liegen. Warum? Weil es direkt wieder zurück an die Leute geht, die es bezahlt haben. Alle Isländer haben kostenlose Gesundheitsfürsorge und Bildung.
FUN FACT 8: Die 4 Kreaturen (Drachen, Adler, Stier, Felsengigant) an den Fenstern des Parlaments schützen jeweils einen anderen Teil Islands. Sie befinden sich auch auf der Rückseite der isländischen Münzen.
Fahrradtour durch Reykjavik
Meiner Meinung nach ist der beste Weg eine neue Stadt zu erkunden zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Es für die Umwelt viel besser, man kann an jedem beliebigen Ort anhalten, man hat ein kleines indirektes Workout und ist manchmal viel schneller als wie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Deshalb haben wir uns entschlossen, WOWcitybike für 1 Stunde zu mieten und die Innenstadt ein wenig zu erkunden. Wir haben rund 5€ für 1h ausgegeben. Alles was man dazu braucht ist eine Kreditkarte mit der man am Automaten zahlt. Kein Personal erforderlich.
Wir sind durch die Innenstadt und entlang der Promenade gefahren. Die Stadt ist eigentlich sehr klein, so dass man alles in kürzester Zeit sehen kann.
Was man in Reykjavik essen kann
All diese Aktivitäten machen natürlich hungrige Bäuche, also war es an der Zeit zu essen. Oft hört man, dass man nicht in Restaurants essen sollte, da es sehr teuer ist, also suchten wir nach bezahlbaren Alternativen. Hier ist, was wir gefunden haben.
Iceland Street Food in Reykjavik
Der günstigste Ort zum Essen, den wir in Reykjavik gefunden haben, ist „Icelandic Street Food“. Getreu dem Motto: Niemand verlässt den Laden mit einem hungrigen Bauch, ist es eine Art „All you can eat“ -Restaurant. Es werden dort nur 3-5 Gerichte serviert aber man kann sich unendlich oft Nachfüllen lassen, plus es gibt Brownies und Waffeln kostenlos dazu.
Der Besitzer hat vor kurzem noch einen zweiten Platz eröffnet, wo man Getränke und unterhaltsame Comedy-Shows genießen kann. Oftmals, wenn man in „Icelandic Street Food“ isst, erhält man einen Gutschein für ein Freibier für das andere Restaurant. Schaut es euch selbst an!
Hot Dog
Der bekannteste und anscheinend beste Hot Dog in Reykjavik bekommt man am Hot Dog Stand Bæjarins Beztu Pylsur. Er war erst berühmt, als Bill Clinton dort aß und sagte: „Das ist der beste Hot Dog, den ich je gegessen habe.“
Der Unterschied zu isländischen Hot Dogs ist, dass die Wurst nicht aus Rind/Schwein etc. ist, sondern aus Lamm. Wir haben dort auch einen Hotdog gegessen und es war sehr lecker und günstig. Ich würde jedoch nicht sagen, dass es der Beste Hot Dog der Welt war. Für mich schmeckte es wie ein gewöhnlicher Hotdog, den ich auch anderswo bekommen kann. Das sollte ich wahrscheinlich nicht sagen! Ha!